Kissing/Weil im Januar 2024

Unsere Samtpfoten und wir sagen herzlichen Dank für Ihre großartige Unterstützung. Ihre Spendenbereitschaft und Ihr persönlicher Einsatz hat uns überwältigt. Im Jahr 2023 waren wir in den Landkreisen Aichach-Friedberg, Augsburg, Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech, Starnberg und Weilheim Schongau aktiv.

 






Wir haben über 150 Katzen tierärztlich behandeln lassen (inklusive Kastrationen). 80 Kätzinnen und Kater konnten wir kastrieren lassen. Über 40 Katzen haben durch uns ein neues Zuhause gefunden. Die Tierarztrechnungen für all die Katzen ohne Heimat lagen bei über 50.000,00 €. Für unseren jungen Verein eine riesengroße Herausforderung. Dazu kommen über 20.000,00 € für Futter. 




Diese enorme finanzielle Leistung zu stemmen ist möglich dank Ihrer sehr zahlreichen Spenden. Große und kleine Geldbeträge, viele Futterspenden, etliche Sachspenden – in der Summe eine unglaubliche Leistung von Ihnen allen! Wir danken dem Bund der Katzenfreunde e.V. und der Gewerkschaft für Tiere e.V., die uns bei den Kastrationsaktionen tatkräftig finanziell unterstützt haben.

Wir waren sehr aktiv und haben die Hände nicht in den Schoß gelegt: Auf 11 Flohmärkten, 1 Hobbykünstlermarkt und 6 Tagen Waldweihnacht Gut Mergenthau waren wir vor Ort. Dank dem Stockschützenverein Untermeitingen konnte unser Flohmarkt bereits im Januar starten. Talentiert, mit guter Laune und hoch motiviert haben wir bei all unseren Veranstaltungen insgesamt Spenden im hohen 4-stelligen Bereich gesammelt. Ein glückliches Team ist ein gutes Team. Vielen herzlichen Dank an unsere Aktiven, die sich unermüdlich, zuverlässig und zielorientiert eingesetzt haben und einsetzen. Ihr seid spitze! 




Unsere Kreativen haben gebastelt, genäht, gemalt, gehäkelt. Unsere hoch motivierten Verkaufstalente haben viel Schönes und Kreatives an die Frau / den Mann gebracht zu Gunsten unserer Katzen ohne Heimat. Es hat enormen Spaß gemacht, vielen herzlichen Dank an unsere Aktiven.










Um am Jahresende unsere Vereinskasse aufzufüllen, haben wir eine Nikolaus-Spenden Aktion durchgeführt. Jede Spende, die mit dem Verwendungszweck „Nikolaus“ eingegangen ist, wurde vom Vorstand verdoppelt. Es kamen knapp 3.000,00 Euro zusammen. Der Vorstand hat wie versprochen die Spenden verdoppelt und einen Betrag von 3.000,00 Euro auf das Vereinskonto überwiesen. Danke an die Sponsorinnen und Sponsoren! 

Das ganze Jahr über haben wir Gespräche geführt, Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Wir haben Katzenbesitzer und solche, die es werden wollen, informiert und beraten. Wir haben aufgeklärt, dass es streunende, verwilderte und kranke Katzen auch hier vor unserer Haustüre gibt und nicht nur im Ausland. Dieser Teil unserer Arbeit ist enorm wichtig. Die Aufklärung ist notwendig. Nur wenigen ist bewusst, welch große Zahl von freilebenden Katzen es gibt. In Industriehallen unter Paletten, in leerstehenden Gebäuden, in verfallenen Häusern, in Schuppen oder Unterständen leben Katzenmütter mit ihren Jungen. Auch auf Bauernhöfen vermehren sich scheue Katzen rasant. Durch Inzucht, Parasiten, Mangelernährung und fehlende tierärztliche Behandlung sind diese Katzen einem enormen Leid ausgesetzt. Da diese Tiere meist scheu sind, bekommt man sie nicht zu Gesicht. Und daher kennt man sie nicht. 





verwilderte Katzen aus dem Landkreis Landsberg am Lech: scheu und krank (FIP, Regenbogenhautentzündung, eines der Kleinen verstarb trotz stationärem Aufenthalt)

Das Mittel der Wahl ist die Kastration. Aber langfristig nachhaltig sind Kastrationsaktionen nur, wenn eine Katzenschutzverordnung erlassen wird. 










Bereits vor Ausbruch der Coronapandemie fanden im Landkreis Landsberg am Lech noch vor Vereinsgründung auf kommunaler Ebene die ersten Gespräche zur Behebung des Katzenelends statt. Nur eine Katzenschutzverordnung führt langfristig zum Erfolg. In 2023 haben uns starke Partner unterstützt, um das Thema Katzenschutzverordnung auf den Weg zu bringen. Unser Dank gilt Sissy Bletschacher von Gewerkschaft für Tiere e.V., Christine Hafner vom Bund der Katzenfreunde e.V., Andrea Mittermeir und Andrea Wagner von Tierfreunde Brucker Land e.V. und Silvia Rottmair von der Katzenhilfe Salzachtal. Wir haben viele Gespräche geführt mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Wir haben in Gemeinderatsitzungen Dokumentationen präsentiert. Wir standen und stehen im regen Austausch mit dem Veterinäramt Landsberg am Lech. 

Wir haben erreicht, dass zum 1. Februar 2024 in 4 Gemeinden im Landkreis Landsberg am Lech eine Katzenschutz-verordnung in Kraft tritt. Denklingen, Egling an der Paar, Penzing und Utting wollen durch die Katzenschutzverordnung das große Elend der freilebenden Katzen langfristig bekämpfen. Auch wenn wir viele Rückschläge hinnehmen müssen, wir sind auf dem richtigen Weg.


Wir dürfen zwei Fälle aus 2023 schildern, die zeigen, wie wichtig unsere Arbeit ist und was wir mit Ihrer Unterstützung erreichen können:

           Bereits vor Ausbruch der Corona pandemie fanden im Landkreis Landsberg am Lech noch vor Vereinsgründung auf kommunaler Ebene die ersten Gespräche zur Behebung des Katzenelends statt. Nur eine Katzenschutzverordnung führt langfristig zum Erfolg. In 2023 haben uns starke Partner unterstützt, um das Thema Katzenschutzverordnung auf den Weg zu bringen. Unser Dank gilt Sissy Bletschacher von Gewerkschaft für Tiere e.V., Christine Hafner vom Bund der Katzenfreunde e.V., Andrea Mittermeir und Andrea Wagner von Tierfreunde Brucker Land e.V. und Silvia Rottmair von der Katzenhilfe Salzachtal. Wir haben viele Gespräche geführt mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern. Wir haben in Gemeinderatsitzungen Dokumentationen präsentiert. Wir standen und stehen im regen Austausch mit dem Veterinäramt Landsberg am Lech. Ein Bauernhof im Landkreis Aichach-Friedberg: Viele Katzen. Junge Katzen, erwachsenen Katzen, Babykatzen, in allen Farben. Die meisten von ihnen scheu. Mehrere Tierschutzvereine haben die Bitte der Landwirte zu helfen abgelehnt. Wir nehmen die Herausforderung an. Unter all den Katzen ist auch Xaver. Xaver ist ein schwarzer Kater, sehr dünn, sehr scheu. Es dauert 14 Tage, bis er eingefangen werden kann. 

Xaver kann kaum laufen. Er hat an beiden Vorderpfoten blutige Zubildungen. Es handelt sich um entzündetes Gewebe. Die Diagnose lautet: Plasmazelluläre Pododermatitis. Die Ursache dieser sehr seltenen Erkrankung kann eine Autoimmunerkrankung sein. Erst nach einem längeren Verlauf bilden sich Geschwüre. Diese für den tapferen Kater sehr schmerzhaften Geschwüre können vollumfänglich entfernt werden. Die Ballen beider Vorderpfoten bleiben erhalten. Xaver darf nach 14 Tagen Quarantäne wieder zurück auf seinem Hof. Wir wissen, dass er dort unter Beobachtung steht. Sollten sich die Ballen wieder entzünden, werden wir ihn wieder einfangen. Und wir werden ein geeignetes Zuhause für ihn finden. Es sind viele Katzen zu kastrieren. Ein Katzenbaby mit 700 Gramm hat einen Bauchbruch. Wir lassen Tiny operieren. Nach längerer Rekonvaleszenz findet sie ein liebevolles Zuhause. Mamakatze Bonny wird am Auge operiert. Eine Mammutaufgabe. Wir werden noch viele Monate brauchen, um all die Katzen kastrieren und behandeln zu lassen. Bisher sind 6.780,69 Euro an Behandlungskosten für die Samtpfoten an diesem einen Bauernhof angefallen. Mit Ihrer Unterstützung werden wir auch den anderen Katzen helfen können.





Mitte Juni wird eine hochschwangere Kätzin im Landkreis Landsberg am Lech eingefangen. Pepper ist sehr unkooperativ. Pepper bekommt ihre Welpen. Wir können es nicht glauben: es sind 9 kleine Kätzchen. Und alle sind schwarz, wie die Mama. 8 Kätzchen überleben. Pepper ist kastriert und wieder zurück auf „ihrem“ Hof. Wir danken Frau Dr. med.vet. Eva Maria Etschel, die die Mama mit ihren Welpen bis zur Vermittlung betreut hat. Ohne die intensive tierärztliche Unterstützung hätten -wenn überhaupt – nur wenige der kleinen Kätzchen überlebt.






Alle 8 schwarzen Babykätzchen können vermittelt werden. Besonders danken wir Andrea H., die mit Inseraten, E-Mails und Telefonaten liebevolle Familien gefunden hat. Wir danken Horst P. für seine professionellen Fotos. Bilder, die ans Herz gehen und empathische Erstgespräche sind die beste Voraussetzungen für erfolgreiche Vermittlungen.







Tierschutz hört nicht bei den Samtpfoten auf. Unser Verein kümmert sich satzungsgemäß um Katzen. Aber unser Vorstand findet immer Wege, um auch in anderen Bereichen zu helfen: So haben wir für unsere Katzen einen Spendenaufruf gestartet. Und alle Spenden mit dem Verwendungszweck „Gandalf“ wurden für unsere Katzen verwendet. Unser Vorstand hat die Spenden zusammengezählt. Und hat diese Summe aus privater Tasche genommen, um Gandalf zu helfen. Gandalf kam von einem ausländischen Tierschutzverein zu unserem Vereinsmitglied Karin R. Bei einem der ersten Spaziergänge fiel auf, dass Gandalf schnell die Luft ausging. Da er bereits Interessenten hatte, war der abgebende Verein nicht willens, weitere Untersuchungen machen zu lassen









Bei dem Spendenaufruf „Gandalf“ kamen knapp über 500,00 Euro zusammen. Unser Vorstand hat in dieser Höhe privat die Tierarztkosten für Gandalf übernommen. Extreme Entzündungswerte, verursacht durch Parasiten, waren das Ergebnis. Herz- und Lungenwürmer machten dem hübschen Rüden das Leben und Atmen schwer. Nach erfolgreicher Behandlung zog Gandalf in sein neues Zuhause um. Dort wird er von Herzen geliebt. Wir danken unseren Sponsorinnen und Sponsoren.








Am 26.08.2023 hinterlässt ein starkes Unwetter eine Schneise der Verwüstung. An unserem Vereinssitz Kissing werden Gebäude beschädigt, Bäume begraben Autos unter sich, die Feuerwehr ist im Dauereinsatz. Das Unwetter tobt auch im Landkreis Weilheim-Schongau. Nicht nur Menschen sind betroffen. Für viele Tiere kommt jede Hilfe zu spät. Rehe werden vom Hagel erschlagen oder so schwer verletzt, dass sie erlöst werden müssen. Unzählige Hühner sterben. Tiere ertrinken. In die Wildtierauffangstation unseres Mitglieds Heidi in Paterzell werden Störche und ein Fischreiher gebracht. Wir können keine Kosten für die gefiederten Patienten übernehmen. Das lässt unsere Satzung nicht zu. Wir nehmen Kontakt zur Gewerkschaft für Tiere e.V. auf. Und unverzüglich wird für die Störche und Reiher Futter in Form von Frostküken und Frostmäusen gespendet. So funktioniert Tierschutz. Wir danken herzlich der Gewerkschaft für Tiere e.V. für diese spontane Hilfe.

2023 war ein Jahr, das unsere Aktiven oft an ihre Grenzen gebracht hat. 80 Kastrationen, über 150 behandelte Katzen, über 160 Katzen auf Pflege- und Futterstellen – diese Aufgabe fordert uns Tag für Tag. So klein und jung unser Verein auch ist, mit Ihnen allen zusammen können wir viel bewirken. Unsere Samtpfoten danken es Ihnen. Unsere Arbeit ist aufregend, manches Mal belastend, aber oft auch mit Erfolg belohnt. Wir sind überwältigt von all den aktiven Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die uns so viel unterstützen. Wir danken

 ✓ unseren Mitgliedern

✓ den IT-lern, die die Homepage und die sozialen Medien betreuen und pflegen

✓ den Zahlenkünstlern, die Überweisungen, Kontoführung, Buchhaltung und Spendenverwaltung akkurat und absolut       zuverlässig erledigen

✓ den fleißigen Helferinnen, die die vielen Katzentoiletten, Wohnung und Garten sauber halten und immer einspringen, wenn eine Hand mehr gebraucht wird

✓ unserem Flohmarktteam, denen keine Uhrzeit zu früh ist, um Spenden für die Katzen ohne Heimat einzusammeln

✓ unseren Kreativen, die unermüdlich nähen, häkeln, stricken, basteln, malen, um unseren Verein unterstützen zu können

✓ den Katzenfreunden und Katzenfreundinnen, die an unseren Futterstellen dafür sorgen, dass keine Katze Hunger leiden muss und bei Bedarf zum Tierarzt gebracht wird

✓ den Katzenfreundinnen, die als Pflegestelle den Samtpfoten ohne Heimat Zeit und Zuneigung schenken

✓ unserem professionellen Fotografen für seine unglaublich anrührenden Katzenfotos

✓ unserem Vermittlungsteam, das durch jahrelange Erfahrung bei der Akquise, Auswahl und den Gesprächen das richtige Händchen beweist

✓ den Katzenfreunden und Katzenfreundinnen, die einem der heimatlosen Kätzchen ein liebevolles Für-immer-Zuhause geben

✓ den Tierschützerinnen, die die scheuen Katzen einfangen helfen

✓ den Sponsoren und Sponsorinnen, die mit Futter- und Sachspenden unsere Katzen ohne Heimat verwöhnen und unsere Vereinskasse mit ihren Spenden entlasten

✓ unseren Sponsoren und Sponsorinnen, die mit Geldspenden die Bezahlung der Tierarzt- und Futterkosten möglich machen

✓ den Tierärztinnen und Tierärzten, die sich 24/7 für unsere Katzen ohne Heimat einsetzen

✓ den Katzenfreunden und Katzenfreundinnen und den kooperierenden Vereinen, die uns bei der politischen Arbeit unterstützen

✓ den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, den Gemeinderatsmitgliedern und Veterinärämtern, die unser Bestreben für eine Katzenschutzverordnung unterstützen

✓ und allen anderen, die dazu beitragen, damit wir unser Versprechen halten können:

Wir geben Katzen ein Zuhause. 

Besuchen Sie uns weiterhin auf unsere Homepage, folgen Sie uns auf Facebook und Instagram. Besuchen Sie uns auf unseren Veranstaltungen. Bleiben Sie uns und den heimatlosen Katzen treu.


Die Vorstandschaft von Katzen ohne Heimat e.V. sagt danke 

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